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Alles Ăźber HaselnĂźsse
HaselnĂźsse gehĂśren zu den beliebtesten Nussarten in Deutschland . Kein Wunder, denn sie sind nicht nur als Snack schmackhaft, sondern auch eine unverzichtbare Zutat zu vielen beliebten Speisen. In unserem Blog erfährst Du alles Ăźber Herkunft und Verwendung der Haselnuss . AuĂerdem findest Du bei uns viele praktische Tipps  zum Umgang mit HaselnĂźssen und Antworten auf die meistgestellten Fragen  rund ums Thema.

Woher kommt die Haselnuss?
Woher der Haselstrauch ursprßnglich stammt, wissen wir nicht. Fest steht nur, dass die Hasel während der letzten Eiszeit in Europa fast ausgestorben  wäre. Nur im Norden Portugals konnte sich ein kleiner Restbestand erhalten. Praktisch alle heute in Europa wild wachsenden Haselsträucher stammen von diesem Restbestand ab, der sich nach dem Ende der Eiszeit wieder ßber Europa verbreitete.
Welche Sorten von HaselnĂźssen gibt es?
Die HaselnĂźsse, die man heute im Handel kaufen kann, stammen fast alle von der Lambertshasel . Dieser Strauch ist mit unserer einheimischen Gemeinen Hasel  eng verwandt, stammt jedoch vom nordwestlichen Balkan. Nach Deutschland kam die Lambertshasel vermutlich Ăźber Norditalien, daher der ursprĂźngliche mittelhochdeutsche Name lampardische nuss  (=lombardische Nuss). Die Lambertshasel hat zwar grĂśĂere NĂźsse, ist jedoch auch kälteempfindlicher, weshalb sie vorwiegend an der tĂźrkischen SchwarzmeerkĂźste angebaut wird. Dort wird mit 75 Prozent der weltweiten Ernte die Masse der kommerziell genutzten Haselnusskerne angebaut.
Unsere heimische Haselnuss, auch Gemeine Hasel  oder wissenschaftlich Corylus avellana  genannt, ist wirtschaftlich unbedeutend. Das liegt hauptsächlich an der geringeren GrĂśĂe der NĂźsse, was einen grĂśĂeren Arbeitsaufwand bei der Ernte bedeutet. Anders ausgedrĂźckt: Um die gleiche Gewichts-Menge an NĂźssen zu gewinnen, mĂźssen mehr Schalen geknackt werden. Was Geschmack und Inhaltsstoffe  anbelangt, braucht sich unsere heimische Haselnuss aber nicht vor ihrer anatolischen Verwandten verstecken. Sie enthält ebenso Vitamine und auch gesättigte Fettsäuren.


Was steckt in der Haselnuss? - Nährwerte und Inhaltsstoffe
Haselnßsse enthalten neben Kohlenhydrate,  Eiweià  und Ballaststoffen  auch B-Vitamine und Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E . Daneben enthalten Haselnßsse Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium sowie Magnesium und  Natrium .
Okay, das sind die Inhaltsstoffe in HaselnĂźssen, doch wie sieht es mit dem Brennwert  aus? 100 Gramm HaselnĂźsse liefern im Durchschnitt ungefähr 2.700 kJ oder gut 650 Kilokalorien Energie. Wie schafft die Haselnuss das? Das Geheimnis liegt in dem Anteil an Fett  in jeder Nuss. Das Fett wird vor allem in Form von Ălen in der Nuss eingelagert. Diese fetthaltigen Ăle machen fast zwei Drittel des Gewichts der Nuss aus. Fast der gesamte Fettanteil besteht aus  ungesättigten Fettsäuren.  Darum verstecken EichhĂśrnchen auch so gerne HaselnĂźsse fĂźr den Winter.Â
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HaselnĂźsse als Backzutat
Viele Kßchenklassiker wären ohne Haselnßsse undenkbar . Dazu gehÜren Kuchen, Torten und Feingebäcke wie die Bßndner Nusstorte  oder die allseits beliebte Nussecke beim Bäcker. Und was wären Plätzchen oder Lebkuchen, wenn es die gemahlenen Haselnßsse nicht gäbe? Sicherlich kennst Du auch diverse Brotaufstriche mit Haselnusscreme , vielleicht sogar von Deinem eigenen Frßhstßck. Dort war die Haselnuss ßbrigens zunächst nur eine Art Ersatzzutat. Da nach dem Krieg nicht genßgend Schokolade zur Verfßgung stand, griff man auf die heimische Nusssorte zurßck. Bei Produzenten solcher Haselnusscremes in den Ostblockstaaten war dies zum Teil sogar noch bis zum Ende des Kalten Krieges der Fall.
Doch auch in anderen kulinarischen Bereichen kann die Haselnuss ßberzeugen. Karamellisierte oder gerÜstete Haselnusssplitter  sind ein ganz besonderes geschmackliches Highlight in frischem grßnem Salat oder sogar auf gebratenem Fleisch. Probier doch einfach selbst mal ein Rezept aus.
Wie schält man Haselnßsse?
Haselnßsse sind also sehr schmackhaft. Das einzige Problem dabei: Der Haselnusskern befindet sich unter einer harten Schale, die ihn schßtzt. Diese Schale, die eigentlich eine Fruchthßlle ist, lässt sich problemlos mit einem Nussknacker Üffnen . Am leichtesten geht dies an der schmalen Seite der Nuss. Dort sind die beiden Hälften des sogenannten Fruchtblattes zusammengewachsen, als sich die Nuss gebildet hat. Darum ist die Schale an dieser Stelle besonders weich.
Ist die harte äuĂere UmhĂźllung erst mal geknackt, liegt der Kern der Nuss immer noch nicht frei. Er ist noch von einem dĂźnnen Häutchen , der eigentlichen Schale, umgeben. Diese von Hand herunterzupfriemeln kann eine ganz schĂśne Sisyphusarbeit sein. Wesentlich leichter macht man es sich, wenn man die HaselnĂźsse zuvor im Backofen vorsichtig erwärmt oder  in der Pfanne rĂśstet . Dann lässt sich die Schale leicht entfernen, indem man die HaselnĂźsse in ein Tuch  wickelt und gegeneinander reibt. Der RĂśstvorgang hat auĂerdem den positiven Nebeneffekt, dass er das Aroma  der HaselnĂźsse stärker hervortreten lässt. GerĂśstete HaselnĂźsse schmecken also intensiver. Doch Vorsicht! Wer es mit der Hitze Ăźbertreibt, verbrennt die HaselnĂźsse. Dann werden sie bitter.

Dasrf ich HaselnĂźsse in der Natur sammeln?
Prinzipiell erlaubt das deutsche Waldgesetz das Sammeln nicht geschĂźtzter Pflanzen, Pilze, Samen und FrĂźchte in Staatsforsten in geringen Mengen zum persĂśnlichen Verbrauch . Das heiĂt, HaselnĂźsse dĂźrfen gesammelt werden, da die Hasel nicht unter Naturschutz steht. Was ist aber eine âgeringe Mengeâ? Das ist nicht ganz klar definiert, aber wenn Du täglich eine TĂźte voll HaselnĂźsse aus dem Wald schleppst, ist das sicherlich nicht mehr gering und Du kannst eventuell Ărger bekommen. Nimm daher nur wenige Gramm HaselnĂźsse  mit nach Hause. Und achte stets darauf, dass Du Deine NĂźsse nicht aus Versehen in einem Privatwald erntest!*
*Bei dieser Information handelt es sich nicht um eine Rechtsberatung, da wir eine solche weder durchfĂźhren kĂśnnen noch dĂźrfen. Konsultiere im Zweifel einen Rechtsanwalt.

Christian Deutsch
Christian ist mit frischen Nßssen, gebrannten Mandeln und anderen Leckereien aufgewachsen. Schon als Kind begleitete er seine Eltern auf die Märkte im Remstal. Heute verantwortet er gemeinsam mit seinem Bruder den Familienbetrieb. Dabei versucht er die traditionellen Werte seines Handwerks mit modernen Innovationen zu verbinden.